Was erwartet Sie bei Darmkrebs?

Die Diagnose Darmkrebs…

… oder der Verdacht darauf wird bei akuten Beschwerden oder einer Darmspiegelung festgestellt. In der Regel sind nun zunächst weitere Untersuchungen erforderlich, um das Stadium der Kebserkrankung und die operativen Möglichkeiten festlegen zu können. Diese Untersuchungen können sowohl vom Hausarzt veranlasst als auch im Krankenhaus Erding vorgenommen werden.

Die Therapie…

… wird in der Tumorkonferenz festgelegt, einer Runde, in der sich wöchentlich die Ärzte aller kooperierenden Fachabteilungen sowie weitere Spezialisten aus der Region treffen. Hier hat der Hausarzt des Patienten die Möglichkeit, die Erkrankung seines Patienten darzulegen, wenn die wesentlichen Befunde vorliegen; die Vorstellung kann aber auch gemacht werden, wenn der Patient bereits stationär im Klinikum Landkreis Erding aufgenommen worden ist. In der Tumorkonferenz wird jeder Fall intensiv besprochen, um die für den Patienten am besten geeignete Behandlung herbeizuführen. Der Beschluss über die Therapie wird dem Hausarzt und den weiterbehandelnden Ärzten – z.B. der operativen Abteilung – direkt zugeleitet, so dass diese sofort erste Maßnahmen ergreifen können.

Eine Operation…

… ist in der Regel unumgänglich. Der Dickdarmabschnitt, in dem das Krebsleiden sitzt, wird dabei entfernt. Bei Krebs im Mastdarmbereich kann es notwendig sein, vor der operativen Therapie eine sogenannte neoadjuvante Strahlen- und Chemotherapie durchzuführen. Die Koordination dieses Behandlungsverfahrens erfolgt in der Regel in den kooperierenden hämatoonkologischen Praxen.

Über den Aufnahmetermin zur Operation informiert wird der Patient dabei entweder direkt vom Krankenhaus oder von seinem Hausarzt. Sämtliche nötigen Informationen über das Aufnahmeprozedere im Krankenhaus, den Ablauf der Operation und die weitere Therapie erhält der Patient von den behandelnden Ärzten im Krankenhaus.

Nach der Operation…

…wird vom Pathologen das endgültige Ergebnis erstellt. Dieses wird in der Tumorkonferenz besprochen, um eine Empfehlung für die weitere Nachsorge bzw. Therapie (z.B. Chemotherapie) festzulegen. Sollte wegen der Lage des Darmkrebs und der Gegebenheiten ein künstlicher Darmausgang notwendig werden, kann der Patient auf eine professionelle Stomapflege nach der Operation zählen. Mit Hilfe der hauseigenen physikalischen Abteilung wird der Patient nach der Operation mobilisiert, damit er möglichst rasch seine Selbständigkeit wieder erhalten kann. Und auch für weitere Probleme, die im Zusammenhang mit Darmkrebs auftreten können, finden die Betroffenen im Klinikum Landkreis Erding kompetente Ansprechpartner: ein Ernährungsberater hilft den Patienten bei Ernährungsproblemen; wenn seelische Probleme wie Depressionen auftreten, steht eine psychoonkologische Betreuung zur Verfügung.

Bei der Entlassung…

… bekommt der Patient alle notwendigen Informationen in mündlicher und schriftlicher Form gesammelt in einem kleinen individuellen Patientenbuch, darüber hinaus wird auch ein Tumorausweis ausgestellt. Falls noch eine weitere Wundnachsorge notwendig ist, steht einer Entlassung dennoch nichts im Wege – der Patient kann über das viszeralchirurgische Sekretariat Termine für die Nachsorge vereinbaren.

Die Nachsorge…

…übernimmt der Haus- oder niedergelassene Facharzt. Das Team des Darmzentrums im Klinikum Landkreis Erding steht den Patienten aber weiterhin gerne zur Verfügung und erkundigt sich im Rahmen der Qualitätssicherung auch nach dem Befinden der entlassenen Patienten.