10 Jahre Kooperation mit Kinderkrankenhaus St. Marien

Jahrespressekonferenz Landratsamt Erding

Das Klinikum Landkreis Erding arbeitet bereits seit über 10 Jahren sehr erfolgreich mit dem Kinderkrankenhaus St. Marien zusammen: im Februar 2009 wurde die Kooperation geschlossen. Die Zusammenarbeit wurde in der letzten Dekade in ausgewählten Fachbereichen kontinuierlich weiter ausgebaut.

Ziel der Kooperation war und ist eine Verbesserung der wohnortnahen Versorgung von Kindern im Landkreis Erding, insbesondere außerhalb der Sprechstunden der niedergelassenen Kinderärzte. „Es ist mein politisches Ziel und darüber hinaus auch ein wesentliches persönliches Anliegen, dass die medizinische Versorgung für Kinder im Landkreis weiter zu verbessern“, so Landrat Martin Bayerstorfer. „Wir sind sehr glücklich über die Kooperation mit dem Kinderkrankenhaus St. Marien, die nun seit 10 Jahren Bestand hat und kontinuierlich ausgebaut wird.“ Zu der Kooperation führt der Landrat aus: „Der wichtigste Punkt der Kooperation ist und bleibt sicherlich die Zusammenarbeit in der Geburtshilfe bei der Versorgung Neugeborener.“

Werktäglich ist ein Kinderarzt von Landshut von 8 bis 12 Uhr im Klinikum Erding. Er ist anwesend bei besonderen Geburtssituationen, z.B. bei Kaiserschnitten. Er untersucht die Neugeborenen und kümmert sich auch um die Kinder auf der Neugeborenenstation, wenn besondere Probleme auftreten, seien es Ernährungsprobleme, Neugeborenengelbsucht usw. – so wird die Versorgung der jüngsten Landkreisbürger sichergestellt. Seit letztem Jahr ist die Kinderklinik St. Marien auch als Zentrum der Perinatalmedizin vom Bayerischen Krankenhausplanungsausschuss anerkannt.

Ein weiteres Gebiet der Zusammenarbeit stellt die Notfallversorgung dar. Bereits seit 2015 gibt es eine telemedizinische Verbindung zwischen der Notaufnahme des Klinikums und dem Kinderkrankenhaus. Die telemedizinische Verbindung zwischen den Notaufnahmen der beiden Kliniken bietet einerseits die Möglichkeit, einen Kinderarzt auch außerhalb der Sprechstunden der niedergelassenen Kinderärzte hinzuziehen; andererseits können wichtige Informationen direkt ausgetauscht werden.

Weiterhin gibt es folgende neonatologische und pädiatrische Versorgungsmöglichkeiten am Klinikum, teils in Kooperation mit St. Marien, teils mit anderen Kooperationspartnern, teils eigenständig:

Kooperation mit dem Kinderkrankenhaus St. Marien in Landshut:
• Neonatologe/Pädiater vor Ort in Erding an Werktagen von 8-12 Uhr auf der Entbindungsstation und im Kreißsaal
• Konsildiensttätigkeit für pädiatrische Notfälle in der Notaufnahme innerhalb dieser Zeit
• außerhalb dieser Zeit Rufbereitschaft bei neonatologischen Notfällen
• telemedizinische Anbindung 24/7 an das Kinderkrankenhaus zur Ersteinschätzung akuter medizinischer Fragen und zur Vermeidung von Verlegungen
• Monatlichen Hands-on-Notfalltrainings, in denen die pädiatrischen Kollegen uns auf neonatologische Notfälle vorbereiten
• Kooperation im Bereich der Kinderdiabetologie

Weitere Möglichkeiten:
• Notaufnahme
   - chirurgische Versorgung von Kindern ab 4 Jahren in der Regelarbeitszeit von 8 bis 16 Uhr durch die Abteilung Unfallchirurgie
   - bei internistischen bzw. konservativ-pädiatrischen Fällen telemedizinisch unterstützte Ersteinschätzung für alle Kinder (siehe oben: Kooperation mit St. Marien in Landshut)
• Ambulante Behandlung/stationärer Aufenthalt
   - chirurgische Eingriffe, z. B. bei Knochenbrüchen, mit stationärem Aufenthalt bei Kindern ab 4 Jahren
   - internistische, stationäre Versorgung für Jugendliche ab 16 Jahren
   - geplante Eingriffe durch Belegärzte; sofern diese Kinder behandeln (Bsp.: Entfernen der Mandeln durch einen HNO-Belegarzt) sowohl ambulant als auch stationär; die Mitaufnahme einer Begleitperson ist möglich (Zustellbett)
• Vorsorge
   - Kooperation mit niedergelassenen Pädiatern zur Durchführung der U2-Untersuchung und für Hüftsonographien von Säuglingen

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