Baumaßnahmen am Klinikum Landkreis Erding

Jahrespressekonferenz Landratsamt Erding

Dialyse: In der Mai-Sitzung gab der Ausschuss für Bauen und Energie grünes Licht für Verhandlungen mit dem KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. zum Ausbau der Dialyseplätze in Erding. Die Dialyse wurde im Juni 2013 mit 10 Plätzen eröffnet und ist derzeit untergebracht im Nordflügel des Klinikums Erding. Nun nehmen Planungen Gestalt an, sie auf 24 Plätze, also mehr als doppelt so viel, zu erweitern. Aktuell beginnen Gespräche u.a. auch mit der Regierung von Oberbayern um eine Realisierung ggf. als ÖPP-Projekt zu ermöglichen.

Strahlentherapie: Auf dem Außengelände des Klinikums Landkreis Erding soll eine Strahlentherapie etabliert werden; dem hat der Krankenhausausschuss in seiner September-Sitzung grundsätzlich zugestimmt. Damit würde auch einer der letzten weißen Flecken in der strahlentherapeutischen Versorgung in der Region verschwinden. Für die Versorgung von Krebspatienten ist eine wohnortnahe Strahlentherapie von immensem Vorteil, insbesondere unter dem Aspekt, dass eine Etablierung der Strahlentherapie eine enge Verzahnung von stationären (operative Versorgung) und ambulanten (onkologische Versorgung, strahlentherapeutische Versorgung) Leistungen zur Folge hat. Die Strahlentherapie ist eine ambulante Leistung und wird daher von einem externen Kooperationspartner etabliert. Das Versorgungsspektrum wird mit der Kooperation eines Onkologen komplettiert. Auch die onkologische Praxis soll auf dem Gelände des Klinikums einen Platz finden. Derzeit laufen Gespräche mit wem die Umsetzung erfolgen könnte.

Personalwohngebäude (PWG): An beiden Standorten in Erding und Dorfen wurden bzw. werden die beiden Personalwohngebäude saniert.

PWG Dorfen: Die Sanierung des PWG Dorfen ist inzwischen vollständig abgeschlossen. Dabei lag der Schwerpunkt darauf, neue Wohnmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler des Klinikums Landkreis Erding zu schaffen. Daher wurde eine ehemalige Arztpraxis zu dringend benötigten, günstigen Wohnraum rückgeführt. Die Sanierungsmaßnahmen wurden in zwei Etappen umgesetzt; die erste wurde bereits 2018 begonnen und fertiggestellt, die zweite folgte nun 2019. Die Sanierungsmaßnahmen umfassten die Erstellung eines neuen Brandschutzkonzepts, Malerarbeiten sowie neue Böden, Einbau neuer Küchen, Teilerneuerung der Sanitäreinrichtung und eine komplett neue Möblierung sowie die Umsetzung der geforderten Brandschutzmaßnahmen. Die beauftragten Ingenieurbüros und Handwerksbetrieb waren alle aus der Region; am 10.10.2019 konnte das PWG an das Klinikum zur vollständigen Belegung übergeben werden.

PWG Erding: Die Sanierung des PWG Erding wurde begonnen; die Sanierungsmaßnahmen umfassen die Erstellung eines neuen Brandschutzkonzepts, Malerarbeiten sowie neue Böden, Einbau neuer Küchen, Teilerneuerung der Sanitäreinrichtung und eine komplett neue Möblierung, Umsetzung der geforderten Brandschutzmaßnahmen. Der Landkreis hat hierfür 1,9 Millionen Euro bewilligt. Ziel der Maßnahme ist eine Rückführung zu dringend benötigtem, günstigem Wohnraum und eine brandschutzbezogene und technische Sanierung. Das Brandschutzkonzept wurde im November 2019 zur Genehmigung in der Bauaufsichtsbehörde der Stadt Erding eingereicht, die Fertigstellung der Maßnahmen ist für Juni 2020 geplant.

Gynäkologische Ambulanz: Im Empfangsbereich der Gynäkologie und Geburtshilfe unter der Leitung von Chefärztin Dr. Birgit Plattner im Erdgeschoss des Klinikum-Hauptgebäudes fehlt ein weiteres Sekretariat gemäß Forderung kassenärztlicher Vereinigung Bayern (KVB) zur Trennung von ambulanten und stationären Strukturen. Dieses soll in den Flurbereich vor die aktuell vorhandene Wartezone eingebaut werden – die Umbaumaßnahmen haben bereits begonnen.

Notaufnahme: Die Notaufnahme soll nach hinten erweitert werden und so eine zusätzliche Aufnahmestation erhalten. Die Aufnahmestation ist eine Zwischenstation zur Diagnose eines Notfalls mit stationärer Behandlung für eine Nacht. Durch den Einbau einer Aufnahmestation als Teil der Notaufnahme im Obergeschoss des Hauptgebäudes können vom Gesetzgeber Fördermittel generiert werden. Ein erster Baustein der verschiedenen Voraussetzungen einer Förderung ist die Unterbringung von sechs Betten im 1.OG - drei Betten im Raum der Beobachtungsstation (BS) –bereits vorhanden- sowie drei Betten in zwei benachbarten Räumen (neu zu schaffen).

Umzüge: Durch den Umzug des Bildungszentrums für Gesundheitsberufe in den Neubau wurden wertvolle Flächen im Gartengeschoss frei. Die im Jahr 2016 provisorisch im Bereich der Station 3B errichtete Schmerztagesklinik unter der Leitung von Prof. Dr. Magdolna Hornyak sowie die Ambulanz der Plastischen Chirurgie von Dr. Cvetan Taskov sollen in diese Flächen umziehen.

Interdisziplinäre Schmerztherapie: Die Tagesklinik der Interdisziplinären Schmerztherapie besteht aus zwei Gruppenräumen und einem Speiseraum für die Patienten sowie diverse Therapiezimmer, Ruheraum und Stationszimmer. In den frei werdenden Räumen im 3. OG soll die Viszeral- und Thoraxchirugie erweitert werden sowie ggf. Büros aus dem PWG umgezogen werden, um im PWG die Räume für Wohnnutzung frei zu machen.

Ambulanz Plastische Chirurgie: Die neue Fläche der Ambulanz ist nahezu identisch mit der aktuellen Fläche. Der Bestand wird zu neuen Räumen unter Einbeziehung bestehender Trockenbauwände in mehreren Untersuchungs- und Arztzimmern sowie einen Empfangs- und Wartebereich umgebaut. Die frei werdenden Flächen im 1. OG sollen dafür genutzt werden die Notaufnahme zu erweitern (siehe Notaufnahme).

Neues Brandschutzkonzept Hauptgebäude Klinikum Erding: Für das Haupthaus wird derzeit ein neues Brandschutzkonzept durch das Planungsbüro erstellt. Inhaltlich baut das Brandschutzkonzept auf eine flächendeckende Brandmeldeanlage und verschieden begrenzte, rauchfreie Evakuierungsabschnitte auf. Weitere Details werden zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt.

Investitionen: Im Bauausschuss am 04.12.19 wurden für die anstehenden Baumaßnahmen an beiden Klinikstandorten zusammen knapp 3,0 Millionen Euro bewilligt. Hinzukommen kommen weitere Gelder für Wartung und Instandhaltung.

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