Kreiskrankenhaus Erding neu in der Klinik-Kompetenz-Bayern eG

Klinik-Kompetenz Bayern

Bereits im Oktober vergangenen Jahres beschloss der Kreisausschuss, dem Vorschlag von Vorstand Sándor Mohácsi zuzustimmen, dem Zusammenschluss von über 20 Klinikträgern an über 40 Standorten in Bayern beizutreten. Jetzt hat Jürgen Winter, Vorstand der Kliniken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen sowie nebenamtlicher Vorstand der Klinik-Kompetenz-Bayern eG (KKB), dem Kreiskrankenhaus die Beitrittsurkunde überreicht.

„Mit dem Kreiskrankenhaus Erding haben wir einen innovativen und leistungsstarken Partner erhalten, worüber wir uns sehr freuen.“ betonte der KKB-Vorstand Herr Jürgen Winter. „Die KKB hat sich vor allem der Profilierung der Kliniken in kommunaler Trägerschaft im stetig zunehmenden Wettbewerb verschrieben. Hierbei können wir nun auch auf den reichen Erfahrungsschatz unseres neuen Mitglieds zurückgreifen.“

Der Beitritt des Kreiskrankenhauses Erding mit Klinik Dorfen zum Klinik-Verbund „Klinik-Kompetenz-Bayern eG“ (KKB) erfolgte im November 2012, seitdem ist bereits ein erster Erfahrungs- und Wissensaustausch erfolgt. Ziel der im Januar 2011 gegründeten Genossenschaft ist es, die kommunalen und freigemeinnützigen Kliniken besser miteinander zu vernetzen. Dadurch soll die flächendeckende Klinikversorgung in Bayern dauerhaft und auf hohem Niveau gesichert werden. Die KKB will die Wettbewerbsfähigkeit und die Marktposition der einzelnen Mitgliedskliniken durch Know-how-Transfer und Erfahrungsaustausch stärken. Die einzelnen Kliniken bleiben dabei selbständig.

„Von dem intensiven Austausch mit anderen Kliniken erhoffen wir uns große Vorteile“, meint Sándor Mohácsi, Vorstand des Kreiskrankenhauses, bei der Übergabe der Mitgliedsurkunde. Der stellvertretende Landrat Fritz Steinberger schließt sich dem an: „Bei den Herausforderungen, die künftig im Gesundheitswesen anstehen, ist ein solcher Zusammenschluss von Kliniken für alle Beteiligten von Vorteil.“ So stehen zukünftig zahlreiche Arbeitskreise und Wissenstransfers auf dem Programm. Unter den Projekten sind Themen wie Benchmark-Controlling, Interne Revision, Kodierung und MDK, Hygiene, Einkauf, Personalentwicklung, Förderberatung sowie Rechts- und Vertragswesen.

Aus dem Regierungsbezirk Bayern sind bereits die Kliniken im Naturpark Altmühltal sowie die Ilmtalklinik GmbH Mitglied der Klinik-Kompetenz-Bayern eG. Weitere Infos über den Klinik-Verbund gibt es im Internet unter www.klinik-kompetenz-bayern.de

 

Die KKB im Überblick

Die Genossenschaft wurde im Januar 2011 gegründet. Dem freiwilligen Verbund angeschlossen sind aktuell 21 Träger mit 42 kommunalen und freigemeinnützigen Kliniken in Bayern. Rund 7.000 Betten im akutstationären Bereich und 348 Reha-Betten werden von der Klinik-Kompetenz-Bayern repräsentiert.

Seit vielen Jahren arbeiten die Gründungsmitglieder eng zusammen. Mit der Gründung der Genossenschaft im Januar 2011 haben die Krankenhäuser diese Kooperation institutionalisiert, ohne dass die Kliniken dabei ihre Selbständigkeit aufgaben. Insgesamt beschäftigen die Klinken, die aktuell zur Genossenschaft zählen, rund 15.000 Mitarbeiter und haben ein DRG-Budget-Volumen von knapp 850 Millionen Euro sowie einen Gesamtumsatz von einer Milliarde Euro. Die Mitglieder der Genossenschaft betreiben auch zahlreiche Altenpflegeheime und Service-Wohnanlagen (Betreutes Wohnen).

Neben den Kliniken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen (bald: „Klinikum Altmühlfranken“, Kreisklinik Gunzenhausen, Kreisklinik Weißenburg) beteiligen sich als Gründungsmitglieder die Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg mbH (Klinik am Eichelberg, Steigerwaldklinik Burgebrach, Juraklinik Scheßlitz), das Klinikum Fürth, die Kliniken des Landkreises Neustadt/Aisch – Bad Windsheim (Klinik Neustadt/Aisch, Klinik Uffenheim, Klinik Bad Windsheim), die Kliniken Nordoberpfalz (Krankenhaus Tirschenreuth, Krankenhaus Waldsassen, Krankenhaus Kemnath, Steinwaldklinik Erbendorf, Klinikum Weiden, Krankenhaus Vohenstrauß, Krankenhaus Neustadt a.d. Waldnaab) die Kliniken im Naturpark Altmühltal (Klinik Eichstätt, Klinik Kösching), die Haßberg-Kliniken (Krankenhaus Haßfurt, Krankenhaus Ebern, Klinik in Hofheim), die Kreisklinik Roth, das Waldkrankenhaus St. Marien, Erlangen und die Main-Klinik Ochsenfurt an der Genossenschaft.

Als neue Mitglieder wurden im ersten Halbjahr 2012 die Kreisklinik gGmbH Bad Neustadt a. d. Saale, die Kreisklinik Wörth a. d. Donau, das Klinikum St. Marien Amberg, die Krankenhäuser des Landkreises Amberg-Sulzbach (St. Anna Krankenhaus, St. Johannes Klinik), das Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt, die Theresienklinik Würzburg und die GEOMED-KLINIK Gerolzhofen aufgenommen. Ganz neu im Verbund sind die Ilmtalklinik (Ilmtaltklinik Pfaffenhofen, Krankhaus Mainburg), das Krankenhaus Werneck, die Kreisspitalstiftung Weißenhorn (Stiftungsklinik Weißenhorn, Donauklinik Neu-Ulm, Illertalklinik Illertissen) und das Klinikum Main-Spessart (Karlstadt und Lohr/Marktheidenfeld).

Jüngst wurde das Kreiskrankenhaus Erding (mit der Klinik Dorfen) als 21. Mitglied aufgenommen.

Der nebenamtlich tätige Vorstand besteht aus Josef Götz (Kliniken Nordoberpfalz), Jürgen Winter (Kliniken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen) und Prof. Dr. Alexander Schraml (Main-Klinik Ochsenfurt). Der Vorstand hofft, dass sich noch weitere Kliniken dem jungen Verbund anschließen werden. Aktuell liegen weitere konkrete Anfragen vor. Für die beteiligten Städte und Landkreise bedeute die neue Organisation eine Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung.

Weitere Infos über den Klinik-Verbund gibt es unter www.klinik-kompetenz-bayern.de

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