Kreistag stimmt über Wirtschaftsplan ab

In seiner heutigen Sitzung hat der Kreistag erstmals nach der im Dezember 2017 beschlossenen Satzungsänderung über den Wirtschaftsplan für das Klinikum Landkreis Erding abgestimmt. Einstimmig sprach sich das Gremium für den zukunftsweisenden Entwurf aus, der neben deutlichen Investitionen unter anderem eine signifikante Stellenmehrung sowohl beim ärztlichen als auch beim Pflegepersonal vorsieht.

Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender Martin Bayerstorfer betonte, dass auch eine Senkung des Defizits um 443.535 € auf 2.449.601 € geplant sei. Dies solle aber nicht zu Lasten der Mitarbeiter geschehen. Vielmehr seien im neuen Wirtschaftsplan 4,3 Vollzeitstellen bei den Ärzten und 10,7 Vollzeitstellen im Pflegebereich zusätzlich eingeplant. Gemeinsam mit allen Verantwortlichen wolle er erreichen, dass sich die Belegschaft auch weiterhin mit dem Haus identifizieren und engagiert und gerne für das Klinikum Landkreis Erding arbeiten könne. Dazu werde auch das Personalwohngebäude nahezu ausschließlich für die Unterbringung der Angestellten zu Verfügung gestellt, um für die Mitarbeiter die Suche nach Wohnraum auf dem angespannten Markt zu erleichtern. Mit über 1000 Beschäftigten solle das Klinikum Landkreis Erding auch im Jahr 2018 ein attraktiver Arbeitgeber bleiben, der sich seiner Verantwortung für die Mitarbeiter bewusst ist.

Aus wirtschaftlichem Gesichtspunkt wurden in den Häusern in Erding und Dorfen bereits richtige Weichen gestellt; dennoch soll im Jahr 2018 unter anderem mit dem Ausbau der Schmerztagesklinik, dem ambulanten OP-Bereich und der Dialyse sowie durch Kooperationen mit weiteren medizinischen Einrichtungen im Landkreis das Klinikum weiterentwickelt werden. Bayerstorfer möchte vor allem mehr Vertrauen bei den niedergelassenen Ärzten wecken und so Patienten – Zuweisungen generieren: „33.000 Patienten jährlich sprechen für ein leistungsfähiges Haus. Damit wir uns aber auch in Zukunft in die richtige Richtung bewegen, dürfen wir unsere Patienten auf keinen Fall enttäuschen. Ziel muss auch sein, dass niemand in akuten Notsituationen abgewiesen wird!“

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