Planung für die Zukunft: Schwerpunktversorger

Jahrespressekonferenz Landratsamt Erding

Um das Klinikum Landkreis Erding mittel- und langfristig zukunftsgerecht auszurichten, planen die Verantwortlichen derzeit, den Schritt vom Regelversorger zum Schwerpunktversorger zu gehen. „Das ist ein lohnenswertes Ziel“, so Landrat Martin Bayerstorfer. „Dabei wäre beispielsweise die Etablierung einer Pädiatrie, aber auch weiterer Bereiche abgedeckt.“ Bereits jetzt verfügt das Klinikum Landkreis Erding über ein breites Spektrum in seinen Fachabteilungen. Insbesondere das Angebot in den chirurgischen Abteilungen geht deutlich über die im Allgemeinen angebotene chirurgische Versorgung im Regelversorgungsbereich hinaus – Abteilungen wie Gefäßchirurgie, Thoraxchirurgie, plastisch-rekonstruktive Chirurgie sind üblicherweise nicht bei einem Grund- und Regelversorger zu finden.

Der Antrag soll im kommenden Jahr gestellt werden. Sollte das Klinikum Landkreis Erding als Schwerpunktversorger anerkannt werden, würde für die Landkreisbevölkerung in einigen weiteren medizinischen Gebieten eine wohnortnahe Versorgung erhalten. Als neue Bereiche gehören dazu neben der Pädiatrie beispielsweise auch die Neurologie; aber auch jetzige Bereiche wie z.B. in der Geburtshilfe würden die Patienten davon profitieren. Vergleichszahlen zeigen auf, dass Häuser, welche als Schwerpunktversorger ausgewiesen sind, Städte beziehungsweise Landkreise versorgen, deren Einwohnerzahl auch nicht über der von Erding beziehungsweise dem Landkreis Erding liegt. Angesichts der Tatsache, dass auch die Prognosen einen weiteren Bevölkerungszuwachs für den Landkreis vorhersehen und das Klinikum Landkreis Erding mit seiner hohen fachlichen Expertise und seinem breiten Angebot bereits jetzt ein Haus der „gehobenen“ Grund- und Regelversorgung ist, hat der Landkreis Erding hier durchaus berechtigte Argumente dieses Ziel anzustreben.

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