Sitzung des Krankenhaus-Ausschusses am 04.04.2022

Die stationären Leistungen des Klinikums Landkreis Erding haben sich, so wurde in der Sitzung des Krankenhausausschusses vom 04.04.2022 berichtet, in den ersten beiden Monaten des Jahres 2022 im Vergleich zum Vorjahr positiv entwickelt. Es konnten mehr Patienten behandelt werden als im Januar und Februar 2021, und das trotz großen Belastung, die die Corona-Pandemie weiterhin für das Klinikum bedeutet. Die Corona-Pandemie führt jedoch weiterhin dazu, dass das Klinikum nicht so viele Patienten behandeln kann und darf, wie eigentlich geplant und möglich wäre. Insbesondere auf der Normalstation ist die Zahl der Corona-Patienten im März nochmals stark angestiegen. Die hohe Zahl hat dafür gesorgt, dass zwischenzeitlich zwei Isolierstationen eingerichtet werden mussten, getrennt nach internistischen sowie chirurgischen Patienten; inzwischen sind die Zahlen wieder deutlich gesunken. Das Klinikum stellt durch geeignete Maßnahmen wie im Verlauf der letzten zwei Jahre jederzeit sicher, dass sämtliche Notfälle behandeln werden können.

Eine weitere Herausforderung stellt die finanzielle Situation dar. Bis zum 13.03.2022 erhielt das Klinikum Landkreis Erding für das Freihalten der Betten, die Versorgung sowie zum Ausgleich zusätzliche Zahlungen in Höhe von rund 2,25 Millionen Euro. Diese Zahlungen stellen einen wichtigen Ausgleich dar für die geringeren Behandlungszahlen vor allem bei den Operationen aufgrund der Corona-Pandemie. Diese Corona-Unterstützungsleistungen sind jedoch seit dem 20.03.2022 weggefallen, und derzeit ist nicht absehbar, wie die Ausfälle, die aufgrund der Einschränkungen in der aktuellen Situation nach wie vor bestehen, kompensiert werden sollen. Das Klinikum Landkreis Erding hat hierzu bereits MdB Dr. Andreas Lenz appelliert, sich für die wirtschaftliche Sicherung der Krankenhäuser im Bundestag und gegenüber Bundesgesundheitsminister Lauterbach einzusetzen.

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