Digitalisierung der Schnittstelle Rettungsdienst – Notaufnahme: Klinikum Landkreis Erding stellt Förderantrag

Eines der wichtigen Ziele des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales ist es, überall dort eine nahtlose Datenweitergabe einzurichten, wo Sicherheit und Schnelligkeit eine besonders wichtige Rolle spielen. Dazu gehört vor allem anderen die Kommunikation zwischen dem Rettungswagen und der Notaufnahme: hier ist es von unschätzbarem Vorteil, wenn die Mitarbeiter im Krankenhaus bereits vor Eintreffen des Patienten so genau wie möglich Bescheid wissen, mit welchem Erkrankungsbild er gebracht wird.

„Bei einer äußerst lebensbedrohlichen Erkrankung haben wir eine solche Schnittstelle bereits: dem Herzinfarkt“, erzählt Landrat Martin Bayerstorfer. 2011 haben das Klinikum Landkreis Erding und der BRK Kreisverband Erding mit Unterstützung des Landrats die Notaufnahme sowie die Rettungswägen mit einer speziellen Funkverbindung ausgestattet. Diese macht es möglich, bereits während der Fahrt das erste EKG zur Notaufnahme zu schicken, so dass dort bei den entsprechenden Anzeichen alles vorbereitet werden und die Behandlung sofort starten kann, wenn der Patient ankommt. „Die Zeit, die dabei gewonnen wird, kann unter Umständen Leben retten“, so der Landrat. „Das soll in Zukunft für alle Erkrankungen möglich sein. Daher wollen wir, dass die Schnittstelle zwischen Rettungswagen und Notaufnahme komplett digitalisiert wird.“ Für ein solches Digitalisierungsvorhaben können Mittel aus dem Krankenhauszukunftsfonds beantragt werden; diesen Antrag wird das Klinikum Landkreis Erding noch im Mai stellen.

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