Krankenhausausschuss tritt zum ersten Mal zusammen

Zum 01. Januar wurde Klinikum Landkreis Erding von einem Kommunalunternehmen zu einem Regiebetrieb des Landkreises umgewandelt. Das brachte auch eine Änderung beim Aufsichtsgremium mit sich: statt wie bisher eines Verwaltungsrats gibt es nun wieder, wie bereits früher, einen Krankenhausausschuss, der öffentlich tagt.

Zum ersten Mal hat nun die Sitzung des Krankenhausausschusses stattgefunden. In der Sitzung vom 20. Februar haben die Kreisräte, die Mitglieder des Ausschusses sind, sich neben der Leistungsentwicklung des Klinikums insbesondere mit den Themen Personalmarketing für Pflege sowie Investitionen in Großgeräte befasst.

Personalmarketing für den Bereich Pflege
Pflegekräfte, insbesondere die dreijährig ausgebildeten und examinierten Fachkräfte, sind auf dem deutschen Arbeitsmarkt nur noch schwer zu finden. Um dem zu begegnen, hat der Landkreis kräftig in die Ausbildung eigener Pflegekräfte investiert: erst im vergangenen Oktober wurde das neue Bildungszentrum für Gesundheitsberufe eröffnet. Eigene Berufsfachschulen zu haben, erwies sich in den vergangenen Jahren auch als erfolgreich: rund die Hälfte der Absolventen bleiben dem Klinikum Erding erhalten. Dennoch ist es nötig, auch darüber hinaus weitere Pflegekräfte anzuwerben und zu halten. Daher hat der Krankenhausausschuss zugestimmt, dass das Klinikum im Jahr 2019 das Personalmarketing für den Bereich Pflege intensiviert. Bereits bewilligt und umgesetzt wurde in den vergangenen Wochen ein eigenes Jobportal, auf dem sich Pflegekräfte (und Interessenten für andere Stellenangebote) bewerben können. Das vereinfacht sowohl die Bewerbung für Interessenten als auch die spätere Bearbeitung durch die Personalabteilung. Neben dem Ausbau von Stellenanzeigen sowohl in Print- als auch Onlinemedien ist darüber hinaus nun geplant, verstärkt Social Media Portale zu nutzen.

Investitionen
Für das Jahr 2019 plant der Landkreis Investitionen in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro, um das Klinikum Landkreis Erding auch weiterhin fit für die Zukunft und die Medizintechnik auf den neuesten Stand zu halten. Investitionen in Höhe von rund 620.000 Euro sind für das erste Halbjahr 2019 angedacht. Darunter sind insbesondere einige Investitionen in Großgeräte geplant. Zu den größten Anschaffungen gehören Investitionen in den OP (u.a. neue OP-Säule und -Tisch im OP 5 sowie neuer 2D-OP-Turm für die Gynäkologie) für insgesamt 315.500 € sowie die Neuanschaffung eines Monitoringsystems für 45.000 € auf den Normalstationen, um die Überwachungsstation (IMC – Intermediate Care) zu entlasten. Ebenfalls soll noch im Jahr 2019 damit angefangen werden, die Krankenhausbetten teilweise auszutauschen. Die neuen Betten bieten zwei entscheidende Vorteile: es sind Niederflur-Betten, d.h. die Sturzgefahr reduziert sich für Patienten beim Hinlegen und Aufstehen extrem; zusätzlich funktioniert bei den neuen Betten das Auf- und Abfahren elektrisch und nicht mehr mechanisch.

Der Krankenhausausschuss hat sein grundsätzliches Einverständnis für diese Investitionen signalisiert; die endgültige Entscheidung steht jedoch stets in dem jeweils für die Anschaffung geplanten Quartal an. Darüber hinaus hat das Klinikum den Kreisräten die Mehrjahresplanung für Investitionen vorgestellt; in dieser Planung ist sowohl ersichtlich, welche Investitionen in den vergangenen Jahren in die Medizintechnik getätigt wurden, als auch welche in den kommenden Jahren voraussichtlich kommen werden.

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