Neue Hauptabteilung für Urologie im Klinikum Landkreis Erding

2021 hält ein ganz besonderes Highlight parat: am Klinikum Landkreis Erding startet die neue Hauptabteilung für Urologie. Seit dem 01. Juli ist Dr. Thomas Vogt als Chefarzt der neugegründeten Hauptabteilung in Erding, und mit ihm beginnt ein Team aus Fachkräften, die für die Patientinnen und Patienten im Landkreis für eine möglichst optimale medizinische Versorgung zuständig sind. Chronische und akute Erkrankungen der Nieren, Harnwege, von Prostata und Blase können ab jetzt auch hier im Klinikum Landkreis Erding behandelt werden.

„Im Klinikum Landkreis Erding gab es im Bereich der Urologie in den vergangenen Jahren eine Basisversorgung“, so Landrat Martin Bayerstorfer. Viele Patienten, die eine spezifischere Behandlung benötigt haben, mussten in benachbarte Kliniken ausweichen, da es in Erding keine eigene Hauptabteilung gab. „Daher haben wir im Krankenhausausschuss beschlossen, die Abteilung für Urologie am Klinikum Erding zu gründen.“ Krankenhausdirektor Dr. Dirk Last schließt sich an: „So können wir sowohl das Behandlungsspektrum ausweiten als auch mehr Patienten behandeln. Unser Ziel, dass kein Landkreisbürger aufgrund einer stationären Behandlung den Landkreis verlassen muss, kommen wir damit ein weiteres Stück näher.“ In die neue Abteilung wurde auch kräftig investiert: damit die Urologie zum Start gut aufgestellt ist, wurde nicht nur Personal eingestellt, sondern auch die medizin-technische Ausrüstung auf den neuesten Stand gebracht sowie die Räumlichkeiten saniert. Der Krankenhausausschuss hat beschlossen, die dafür nötigen Investitionen in diesem Bereich in die Wege zu leiten – für bauliche Sanierung, Medizingeräte und IT wurden insgesamt rund 1,5 Millionen Euro investiert, die nicht nur der Urologie zu Gute kommen, sondern dem ambulanten OP-Betrieb, der künftig dort ebenfalls wieder stattfinden kann.

Dem neuen Chefarzt Dr. Vogt liegt vor allem eines am Herzen: „Das Wichtigste ist, dass den Patienten bei den Untersuchungen nichts weh tut. Wir führen Diagnostik und Therapie nahezu immer in Narkose oder Sedierung durch, damit die Patienten keine Schmerzen haben.“ Dr. Vogt ist der richtige Ansprechpartner, wenn es um Ängste vor den Untersuchungen und Therapien in der Urologie geht. Einfühlsame Aufklärungsgespräche gehören zu seiner Arbeit immer dazu. Ihm und seinem Team ist es wichtig, Ängste bei den Patientinnen und Patienten ernst zu nehmen und abzubauen. Der 54-jährige Vater dreier Kinder leitete bis vor kurzem die Urologie am HBH-Krankenhaus in Singen und ist Fachmann für minimal-invasive Eingriffe, Tumorbehandlung und Therapie an Nieren, Blase, Prostata und den Harnwegen. Er ist außerdem Kinderurologe und Spezialist für minimal-invasive Eingriffe, laserunterstützte Prostata-Behandlungen und robotergestützte Operationen. Zudem hat er Weiterbildungen im Bereich der medikamentösen Tumorbehandlung absolviert.

In der Urologie am Klinikum können in Narkose oder im Dämmerschlaf viele Untersuchungen durchgeführt werden: Blasenspiegelungen oder Harnleiterspiegelungen zum Beispiel, also Untersuchungen der Verbindung zwischen Niere und Blase. Genauso Untersuchungen, bei denen Gewebeproben aus Blase, Prostata, Nieren entnommen werden. Wie bei Magen- oder Darmspiegelungen kann auch in der urologischen Endoskopie häufig schon während der Diagnostik gleich die Behandlung stattfinden: Steine im Harnleiter kann man per Laser zertrümmern und die Steintrümmer sofort entfernen. „Es gibt für jeden Patienten und jede Patientin DEN Weg und DIE Methode“, sagt Dr. Vogt. Gemeinsam mit seinen Oberärzten und Assistenzärzten freut er sich auf die neue Aufgabe und darauf, die Landkreisbürgerinnen und -bürger mit versorgen zu können.

Die neue Abteilung ist unter der Telefonnummer 08122 59-5040 für Terminvereinbarungen zu erreichen.

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