Neuer Ärztlicher Leiter der Notaufnahme

Jahrespressekonferenz Landratsamt Erding

Seit April 2018 ist PD Dr. Reinhard Lange neuer Ärztlicher Leiter der Notaufnahme am Klinikum Erding und zuständig für den Bereich Chirurgie. Der Viszeralchirurg und Intensivmediziner wurde an der Uniklinik Essen ausgebildet  und war zuletzt tätig am Krankenhaus Pfaffenhofen. Sein Stellvertreter und zuständig für die Innere Medizin ist Dr. Thorsten Radons, die Pflegeleitung ist Martha Engel. In den vergangenen Monaten hat der neue Leiter gemeinsam mit den Kollegen schon einige Verbesserungen umgesetzt.

Ziel ist es, für eine möglichst schnelle, kompetente und fachübergreifende Diagnostik und Erstbehandlung zu sorgen, um die Patienten dann in die jeweiligen Fachabteilungen des Hauses weiter zu leiten oder ambulant versorgt wieder nach Hause entlassen zu können. Dafür steht ein leistungsfähiges und interdisziplinäres Team rund um die Uhr zur Verfügung, das im Bereich der Ärzte inzwischen um 2,5 VK aufgestockt worden ist. Bei der Versorgung der Patienten orientiert sich die Notaufnahme an der medizinischen Dringlichkeit – nicht allein am Zeitpunkt des Eintreffens. Zur Beurteilung der Dringlichkeit benutzen die Mitarbeiter ein international anerkanntes Verfahren, den sogenannten Emergency Severity Index. Dieser funktioniert ähnlich wie das bekanntere Manchester-Triage-System.

Darüber hinaus gibt es inzwischen die sogenannte „Decision Unit“; dies ist eine Aufnahmestation für Patienten der Notaufnahme, bei denen die Abklärung länger dauert, z.B. durch Untersuchungen bzw. Warten auf Ergebnisse, und bei denen noch nicht klar ist, ob sie ambulant oder stationär behandelt werden müssen. So müssen diese nicht mehr in einem der Notaufnahme-Behandlungsräume warten, der dann wiederum frei ist für einen neuen Patienten, was die Wartezeit verkürzt. Zusätzlich werden Patienten, die in der Decision Unit aufgenommen werden, von den Kassen besser vergütet, auch wenn diese sich dann doch als ambulante Fälle herausstellen und nach den Untersuchungen nach Hause gehen können.

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