Sitzung des Krankenhaus-Ausschusses am 17.05.2021

Das Klinikum Landkreis Erding behandelt nach wie vor weniger Patienten als in den Vorjahren. Das geschieht auch weiterhin, um die Notfallversorgung im Landkreis – sowohl für Patienten mit als auch ohne Covid-19 – sicherzustellen. So gewährleistet das Klinikum Landkreis Erding mit einer höchst motivierten Mannschaft, dass jeder Notfallpatient eine hochwertige Versorgung im Krankenhaus erhält.

Entwicklung Klinikum Erding
In der Sitzung am 17.05.2021 wurden einige wegweisende Entscheidungen des Krankenhausausschusses aus den vergangenen Sitzungen bekannt gegeben. Der Standort Erding soll in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut und erweitert werden.

Besondere Highlights sind die Neubauten für die Strahlentherapie und das Dialysezentrum, für die nun die voraussichtlich finalen Standorte festgelegt worden sind. Die strahlentherapeutische Praxis soll im südöstlichen Bereich des Klinikums angesiedelt werden, während ein potentieller Dialyseneubau zwischen dem Krankenhaus und dem Personalwohngebäude errichtet werden könnte. Bei letzterem wäre damit auch eine sinnvolle Verbindung in Form einer Brücke zwischen beiden Gebäude möglich. Mit der Etablierung einer Strahlentherapie würde einer der letzten weißen Flecken in der strahlentherapeutischen Versorgung in der Region verschwinden, die Dialyse, die es seit Juni 2013 am Klinikum gibt und vom KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. (KfH) betrieben wird, wird mit dem Neubau von 10 auf mindestens 24 Plätze erweitert.

Aber auch darüber hinaus soll das Klinikum Landkreis Erding in den nächsten Jahren deutlich ausgebaut werden. „Dafür werden wir massiv investieren“, so Landrat Martin Bayerstorfer. „Etwa 54 Millionen Euro wollen wir in unser Klinikum stecken, bis zu 20 Millionen davon werden wir selbst stemmen.“ Der Rest soll als Förderung beim Freistaat Bayern beantragt werden. Das für das Klinikum relevanteste Projekt ist der vierte Anbau, in dem eine neue Notaufnahme ihren Platz finden soll. Der jetzige Standort ist für die Notaufnahme mittlerweile zu klein für das Patientenaufkommen, das dort inzwischen Jahr für Jahr behandelt wird. Aber auch die Anfahrt für die Rettungswägen soll so künftig einfacher gestaltet werden. Darüber hinaus soll es, neben den bereits erwähnten Neubauten für die Strahlentherapie und die Dialyse, östlich vom Hauptgebäude einen Anbau geben, in dem eine psychiatrische Tagesklinik unterkommen soll. Dorthin soll auch die Schmerztherapie des Klinikums ziehen. Für die Räumlichkeiten im Klinikum, die durch diese Maßnahmen frei werden, gibt es ebenfalls bereits Planungen. So soll im Klinikum ein neues, ambulantes OP-Zentrum entstehen, das den modernsten Anforderungen entspricht und durch das der Haupt-OP entlastet werden wird. Zusätzlich soll der Parkplatz überbaut werden; geplant sind zwei Ebenen mit über 700 Parkplätzen.

Etablierung Hauptabteilung Urologie
Bald ist es so weit: zum 01. Juli startet der neue Chefarzt Dr. Thomas Vogt im Klinikum Landkreis Erding – und mit ihm nimmt die neue Hauptabteilung Urologie ihre Tätigkeit auf. „Wir wollen, dass die Urologie zum 01. Juli sofort loslegen kann“, so Landrat Martin Bayerstorfer. „Dafür bereiten wir gerade alles vor, und dazu gehört auch die medizin-technische Ausrüstung.“ Deshalb hat der Krankenhausausschuss beschlossen, die dafür nötigen Investitionen in diesem Bereich in die Wege zu leiten – der größte Posten ist dabei die Beschaffung eines neuen Röntgengeräts in Höhe von etwa 300.000 Euro.

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